Bildquelle: Apaloosa, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

Um das soziale Miteinander zu stärken und gemeinsam neue Orte zu entdecken, führen wir am Askanischen Gymnasium regelmäßig Klassenfahrten durch. Dieses Mal ging es für drei 10. Klassen zum Schuljahresende bzw. zum Schuljahresanfang nach Leipzig! Die Schüler_innen entschieden, welche Aktivitäten sie mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Budget durchführen wollten und einigten sich auf einen Ablaufplan. So war die Vorfreude auf die Klassenfahrten schon im Vorfeld groß. Auch während der Durchführung waren sich alle einig, dass Leipzig allemal eine Reise wert ist, denn das Angebot für junge Menschen ist groß und vielfältig und die Stadt wirkt jung und hat dennoch so manche kulturelle und historische Sehenswürdigkeit zu bieten, die nicht verpasst werden durfte.
Was die 10f zu Schuljahresbeginn genau erlebte, soll folgender Schülerbericht näherbringen.

Klassenlehrkräfte der 10. Klasse

Bericht zur Klassenfahrt der 10f

An einem wechselhaften Montag Mitte September gingen wir auf Reisen. Wir nahmen die Regionalbahn nach Leipzig, da dies Kosten sparte. In Leipzig angekommen, sind wir direkt zum Hotel gelaufen, was fußläufig sehr gut erreichbar war. Dort haben wir erst einmal unsere Zimmer bezogen. Um 13 Uhr gab es eine 1,5 – stündige Stadtführung durch das historische und moderne Leipzig. Das war sehr interessant und wir haben viel über die Geschichte Leipzigs gelernt und uns orientieren können. Nachdem die Führung geendet hatte und nach einer kleinen Verschnaufpause, machten wir uns auf den Weg zum Völkerschlachtdenkmal. Das Völkerschlachtdenkmal erinnert an die Völkerschlacht bei Leipzig im Jahre 1813. Auf unserem Hinweg konnten wir die kolossale Architektur schon von weitem bestaunen. Bevor wir hineingingen, hielten zwei Schüler noch einen einführenden Vortrag zu dessen historischer Bedeutung und zur Denkmalgeschichte. Das Innere des Denkmals war ebenfalls sehr beeindruckend. Jedoch mussten wir erst 500 Stufen erklimmen, um auf die Aussichtsplattform zu gelangen, wo wir mit einem wunderschönen Ausblick über Leipzig belohnt wurden. Am Abend spielten wir in der Klassengemeinschaft Gesellschaftsspiele.

Am Dienstag besuchten wir das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig. Dort haben wir uns die Ausstellung zum Thema ”Diktatur und Demokratie” angeschaut. Das war sehr interessant, da wir diesen Themenkomplex in der 10. Klasse behandeln. Danach besuchten wir die Nikolaikirche und deren Vorplatz, um ein Gefühl für die friedliche Revolution in der DDR zu erhalten. Die Kirche selbst ist sehr schön und beeindruckend. Von innen konnte man die große Orgel sehen und spielen hören. Danach ging es auf zu einem Stadterkundungsspiel durch Leipzig, das wir eigenständig in Gruppen durchführten. So konnten wir uns hier und da ausruhen und die Stadt im eigenen Tempo erkunden. Als wir uns wieder im Hotel trafen, werteten wir das Stadt-Quiz aus. Für die Sieger gab es Leipziger Lerchen, eine Leipziger Backspezialität. Nach dem Abendbrot ging es dann gemeinschaftlich ins Kino.

Nach zwei Tagen Geschichte, Politik und Kultur ging es an einem sonnigen und warmen Mittwoch in den Freizeitpark Belantis. Bevor wir diesen besuchten, mussten wir Schüler_innen alle je drei Zettel ziehen. Wir sollten im Freizeitpark mit mindestens drei verschiedenen Personen aus unserer Klasse ein Fahrgeschäft gemeinsam fahren oder ein lustiges Foto machen. Dies führte dazu, dass wir uns tatsächlich auf andere Art kennenlernten und viel Spaß miteinander hatten. Die meisten von uns, Lehrer inklusive, fuhren gleich zu Beginn die Achterbahn. Danach machte jede Person so weiter, wie sie es vertrug. Bis 16 Uhr hatten wir Zeit und es gab kaum etwas, was wir nicht gemacht haben, denn der Park war relativ leer. Wir fuhren jede Achterbahn, sind Kanu, Bagger oder Schiffsschaukel und vieles mehr gefahren bzw. geflogen und hatten viel Spaß, denn etwas wie Belantis darf man sich nicht entgehen lassen. Abschließend machten wir noch ein Klassenfoto vor der großen Schiffsschaukel, inklusive erstandener bzw. erspielter Riesenplüschtiere. Den Abend nutzten wir zur Erholung auf unseren Zimmern oder spielten gemeinsam Gesellschaftsspiele.

Am Donnerstag sollte es dann in den Zoo gehen. Wir zogen erneut drei Zettel, denn diesmal sollten wir Fotos mit einem Tier machen und einen „Fun Fact“ zu dem Tier in die Klassengruppe schicken. Als wir ankamen, verteilten sich die Gruppen schnell und jeder konnte bis 14:30 eigenständig den Zoo erkunden. Zum Abschluss einigten wir uns auf ein Klassenfoto vor den Flamingos, bevor wir den Zoo gemeinsam verließen. Danach hatten wir Freizeit bis zum Abendessen, um kleine Souvenirs zu besorgen und um uns zu erholen. Denn am Abend ging es in das bekannte Leipziger Gewandhaus, wo wir uns zwei Konzertstücke anhörten. Alle Schüler_innen kamen in feiner Abendgarderobe und wir machten erstmal vor dem beleuchteten Gewandhaus eine ausgiebige Fotosession. Während wir das erste Stück von H.K Gruber eher befremdlich fanden und es das „Iron Maiden der Konzertmusik“ tauften, war das zweite Stück von Strawinsky melodischer, harmonischer und eingängiger, sodass sogar ein Schüler während des Konzerts einschlief. Abschließend gingen wir noch in unserer feinen Abendkleidung in ein Fast-Food – Restaurant, um den kleinen Hunger zu stillen, was sehr lustig war.

Am Freitag ging es dann nach dem Frühstück wieder zurück nach Berlin und ins verdiente Wochenende, denn so eine Klassenfahrt kann dann doch nicht nur sehr schön, sondern auch ganz schön anstrengend sein!
Wir bedanken uns bei den Lehrkräften für die Organisation und die schöne Fahrt.

SuS der 10f