Im Rahmen der Begabungsförderung hat es auch in diesem Jahr wieder eine Askanierin geschafft, an dem renommierten Programm Deutsche SchülerAkademie des Talentförderzentrums Bildung \amp Begabung teilzunehmen, das verschiedene außerschulische Förderformate für Jugendliche anbietet. Nachdem die Kurse in den vergangenen zwei Jahren pandemiebedingt online stattgefunden hatten, waren in diesem Sommer wieder Ferienakademien in Präsenz möglich. Sandra aus dem 12. Jahrgang schildert ihre Erlebnisse:

In den Sommerferien habe ich an der SchülerAkademie des Vereins Jugendbildung in Gesellschaft und Wissenschaft e.V. (JGW) teilgenommen, der eng mit Bildung & Begabung kooperiert. In der Historisch-Ökologischen Bildungsstätte Emsland (kurz HÖB) in Papenburg kamen ca. 100 Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren mit den Kursleitenden (KL) zusammen. Die Akademie richtet sich an leistungsfähige und motivierte Schüler:innen aus der gymnasialen Oberstufe aus ganz Deutschland. Wir haben uns in sechs verschiedenen Kursen in verschiedenen Fachbereichen mit der wissenschaftlichen Arbeit befasst und neue Methoden erlernt.

Die Bildungsstätte ist am See gelegen und besteht aus mehreren Backsteinhäusern. Die Versorgung ist regional, saisonal, bio und es wird vor Ort gekocht. Wir bekamen drei Hauptmahlzeiten täglich und zweimal täglich Kuchen, Kekse und Kaffee. Neben den Mahlzeiten war der Tag gefüllt mit Kursarbeit und kursübergreifender Aktivitäten-Freizeit (küA-Freizeit).

Ich habe mich im Kurs „America Unhinged – Zeitgeschichte und Gesellschaft der USA im Spiegel des amerikanischen Films“ mit analytischen Ansätzen von Historiker:innen und dem Bereich der Cultural Studies befasst. Unser Kursmaterial sowie unsere Kurssprache war hauptsächlich Englisch. Wir haben unsere Kurszeit viel mit gesellschaftskritischen Diskussionen und Analysen verbracht. Neben ernsten Themen der Zeitgeschichte haben wir viel gelacht und als Zeitvertreib Memes über unseren Kurs und die Akademie erstellt.

Unser Kaffee- und Kekskonsum hat in der Akademie die Runde gemacht und uns wurde der Spitzname „kaffeetrinkende Amis“ verpasst. Die Menschen in meinem Kurs waren alle sehr weltoffen mit verschiedenen Meinungen und Lebensweisen, was unseren Kurs sehr divers gemacht hat.

Neben fünf Stunden Kursarbeit täglich haben sich in der freien Zeit die Teilnehmenden zu Gruppenaktivitäten zusammengefunden. Wir haben Poweryoga, Partner-Akrobatik, Tennis, Lesezirkel, Haarefärben, Stadtbesuche und vieles mehr unternommen. Gerade der Paartanz hat die ganze Akademie vereint und am letzten Abend zu einem Ball geführt. Der See mit zwei Paddelbooten und die Fahrräder wurden jeden Tag benutzt.

Meine Zeit war geprägt von unglaublich tiefen Gesprächen und netten Menschen, mit denen ich hoffentlich auch noch für längere Zeit in Kontakt stehen werde.